Bioindikation mit Flechten


Baumbewohnende Flechten reagieren artspezifisch und sehr empfindlich auf Luftschadstoffe. Je stärker die Gesamtbelastung der Luft ist, desto weniger Flechten können überleben. Die Erhebung des Flechtenbewuchses gibt daher über die Gesamtwirkung von Luftschadstoffen in einem Gebiet Auskunft.

Wiederholungsuntersuchungen mit Flechten sind ein Instrument zur Wirkungskontrolle von lufthygienischen Massnahmen, die gemäss Luftreinhalteverordnung (LRV) und den kantonalen Massnahmenplänen umgesetzt wurden. Durch die Flechtenmethode können die Auswirkungen der Massnahmen auf die Luftqualität anschaulich und flächendeckend dargestellt werden. Wiederholte Flechtenuntersuchungen erlauben eine langfristige Wirkungskontrolle.

Projekte:

  • Konzept zur Rekalibration der Flechtenindikationsmethode, im Auftrag mehrerer Kantone, 2015
  • Flechtenvegetation und Stickstoffbelastung, zeitlich und räumlich differenzierte Datenanalyse anhand epidemiologischer Methoden, im Auftrag des BAFU, 2012 bis 2014
  • Flechtenkartierungen in den Kantonen Aargau, Appenzell a. Rh., Luzern, Neuenburg, Nidwalden, Schwyz und Zug, im Auftrag der jeweiligen Umweltschutzämtern, 1990 bis 2014
  • Tradescantia Mikrokern-Analysen zur Untersuchung der Mutagenität von elektromagnetischen Feldern, im Auftrag der Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation, 2002 bis 2003
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